Originalpremiere: 1983
28.10.1983
FSK 16
Ein junger Autodieb erschießt in Kalifornien einen Polizisten. Während die Polizei nach ihm sucht, erlebt er eine kurze, leidenschaftliche Romanze mit einer französischen Studentin, die sich seinem ungezügelten Charme nicht entziehen kann. Sie will für dieses Abenteuer jedoch ihre Lebenspläne nicht aufgeben, und das hat tödliche Konsequenzen. Jesse Lujack (Richard Gere) ist nachts in einem gestohlenen Sportwagen unterwegs von Las Vegas nach Los Angeles. Als ihn nach einem waghalsigen Überholmanöver ein Polizist stellt, schießt er diesen, ohne zu überlegen, mit einer Pistole nieder, die er im Handschuhfach gefunden hat. Erst beim Lesen eines Zeitungsberichts am nächsten Morgen wird ihm klar, dass man ihn nun als Polizistenmörder sucht. Darum will er in Mexiko untertauchen, aber nicht ohne die junge Französin Monica Poiccard (Valerie Kaprisky), mit der er in Las Vegas ein paar unvergessliche Nächte erlebt hat. Ihretwegen ist Jesse, der unbekümmert in den Tag hinein lebt, nach Los Angeles gekommen, wo Monica Architektur studiert. Auch die junge Französin ist wieder von ihm beeindruckt. Jesse ist ganz anders als die glatten, angepassten Streber, die sie sonst kennt. Bei allen Eskapaden mit dem jungen Tunichtgut verliert sie jedoch ihre Karrierepläne nicht aus den Augen und handelt entsprechend, als sich das Netz der Polizei um Jesse immer enger zusammenzieht. In dieser üppigen Neuauflage von "Außer Atem" im südkalifornischen Ambiente mit neonfarbenen Sonnenuntergängen und gestohlenen Traumautos verkörpert Richard Gere den jungen Autodieb greller und ausgelassener als einst Belmondo; am liebsten tanzt er wie aufgedreht zu den Rhythmen von Jerry Lee Lewis. Dafür ist Valerie Kaprisky als französische Studentin kühler als seinerzeit die Amerikanerin Jean Seberg in Paris, auch wenn sie sich von der fiebrigen Leidenschaft Jesses anstecken lässt. Jim McBride strebte nach seinen Worten mit dem Remake des berühmten Godard-Films "die Umsetzung eines aufregenden Themas ins Zeitgefühl der 80er-Jahre" an. Der MDR gratuliert mit "Atemlos" Richard Gere zu seinem 65. Geburtstag am 31. August. Seine Laufbahn als Schauspieler beginnt er auf dem Broadway und in der Londoner Inszenierung des Rockmusicals "Grease" (1973). Zum anerkannten Hollywood-Star und romantischen Kino-Idol der 1980er-Jahre wird er mit dem Erotik-Krimi "Ein Mann für gewisse Stunden" (1980) und "Ein Offizier und Gentleman" (1982). Erst 1990 kann er an den vorherigen Erfolg anknüpfen - als bestechlicher Cop in dem Polizei-Thriller "Internal Affairs" und als Millionär in der Romanze "Pretty Woman" mit Julia Roberts. Als Charakterdarsteller brilliert Gere 1993 in "Somersby" an der Seite von Jodie Foster. Für das Musical "Chicago" (2002), in dem er als smarter Anwalt agiert, wird er mit dem Golden Globe Award als bester Schauspieler ausgezeichnet. Richard Gere ist seit dem Anfang der 1990er-Jahre bekennender Buddhist. Mit dem Dalai Lama befreundet, kämpft er für ein freies Tibet.
(MDR)
In dieser üppigen Neuauflage von "Außer Atem" im südkalifornischen Ambiente mit neonfarbenen Sonnenuntergängen und gestohlenen Traumautos verkörpert Richard Gere ('Pretty Woman') den jungen Autodieb greller und ausgelassener als einst Belmondo; am liebsten tanzt er wie aufgedreht zu den Rhythmen von Jerry Lee Lewis. Dafür ist Valerie Kaprisky ('Im Zug der Leidenschaft') als französische Studentin kühler als seinerzeit die Amerikanerin Jean Seberg in Paris, auch wenn sie sich von der fiebrigen Leidenschaft Jesses anstecken lässt. Jim McBride ('The Big Easy Der große Leichtsinn'), der als Underground Filmer begann, strebte nach seinen Worten mit dem Remake des berühmten Godard Films (Drehbuchautor war damals Francois Truffaut) "die Umsetzung eines aufregenden Themas ins Zeitgefühl der 80er Jahre" an.
(ServusTV)
Cast & Crew
- Regie: Jim McBride
- Drehbuch: Jim McBride, L.M. Kit Carson, Jean-Luc Godard
- Produktion: Stuart Fleming, Orion Pictures, Miko Productions, Breathless Associates, Cinema '84, Martin Erlichman, Richard M. Greenberg, Keith Addis
- Produktionsauftrag: ARD
- Musik: Jack Nitzsche
- Kamera: Richard H. Kline
- Schnitt: Robert Estrin, Rachel Igel
- Kostüme: J. Allen Highfill
- Regieassistenz: Jack Baran, Debra Michaelson
- Ton: Bruce Bisenz
- Stunts: Michael B. Aldava
- PF_PR_DESIGN: Richard Sylbert
- PF_SET_DEC: George Gaines