Originalpremiere: 1976
FSK 12
Graf Dracula (Christopher Lee) hat sich unsterblich verliebt. Die junge Herminie (Catherine Breillat) ist ebenso schön wie temperamentvoll. Deshalb kommt der inzwischen gealterte Vampir zunächst gar nicht dazu, sie zu beißen. Stattdessen zeugt der Graf mit ihr auf höchst natürliche Weise ein Kind - und gibt Herminie erst hinterher den Kuss des Vampirs. Was Herminie überhaupt nicht toll findet, denn als Frau verzichtet sie nur ungern auf ihr Spiegelbild. Da die unvorsichtige Blutsaugerin kurze Zeit später an einem "tödlichen Sonnenbrand" stirbt, wächst des Grafen Sohn mutterlos auf. Der vom Vater verhätschelte Ferdinand (Bernard Menez) ist aus vampirischer Sicht ein Bastard - selbst nach 116 Jahren hat er kein einziges Opfer gebissen, und auch der würdevolle Stil seines alten Herrn geht ihm völlig ab. Als die beiden infolge widriger Umstände Transsylvanien verlassen müssen, verschlägt es Vater Dracula nach London, wo er eine Kinokarriere als Vampirdarsteller macht. Sohn Ferdinand, der die Lichtscheu des Vaters im Blut hat, arbeitet seinem Naturell entsprechend in Paris als Nachtwächter. Auf sich allein gestellt, stillt er seinen Blutdurst mit jungen Katzen. Durch Zufall laufen Vater und Sohn einander nach vielen Jahren über den Weg, doch die Wiedersehensfreude währt nur kurz. Denn als der Graf und sein Spross sich beide in die hübsche Nicole (Marie-Hélène Breillat) verlieben, werden die exilierten Blutsauger zu erbitterten Konkurrenten.
(SWR)
Cast & Crew
- Regie: Edouard Molinaro
- Drehbuch: Alain Godard, Edouard Molinaro, Jean-Marie Poiré
- Buchvorlage: Claude Klotz
- Produktion: Alain Poiré
- Musik: Vladimir Cosma
- Kamera: Alain Levent
- Schnitt: Monique Isnardon, Robert Isnardon