Originalpremiere: 24.04.2016
Deutsche TV-Premiere: 09.11.2018 (KiKA)
FSK 6
Frankreich 1943. Von den Nazis bedroht, werden die 13-jährige Fanny (Léonie Souchaud) und ihre Schwester von der Mutter in einem Waisenhaus zurückgelassen, dem letzten Zufluchtsort für jüdische Kinder. Als die Deutschen in diesem Jahr auch in den Süden Frankreichs vorrücken, beschliessen die erwachsenen Helfer ihre Schützlinge an einen anderen Ort zu bringen. Nachdem sich die Hoffnung auf eine sichere Unterbringung zerschlagen hat, beschliessen die Erwachsenen die Kinder über die grüne Grenze in die Schweiz zu schmuggeln.
Getarnt als Schülergruppe auf dem Weg ins Ferienlager folgen die Kinder Madame Forman (Cécile De France), die die Kleinen anleitet. Bald aber werden die Kinder von ihren erwachsenen Helfern getrennt. Fanny wird unfreiwillig zur Anführerin der Schar. Ständig droht die Entdeckung durch Nazi-Soldaten oder französische Kollaborateure, und damit der sichere Tod. Gleichzeitig wächst inmitten von Angst, Freude und unerwarteten Begegnungen der Zusammenhalt und die Freundschaft zwischen den Kindern.
«Fannys Reise» beruht auf den Erinnerungen von Fanny Ben-Ami, der 1943 die Flucht in die Schweiz gelang. Die traumatische Erfahrung von Verfolgung und Flucht wird ganz aus der Sicht der jungen Protagonisten geschildert. Dabei wird nicht nur den Betroffenen der NS-Verfolgung ein Denkmal gesetzt, sondern es werden auch Parallelen zur Migration in der Gegenwart eröffnet.
Getarnt als Schülergruppe auf dem Weg ins Ferienlager folgen die Kinder Madame Forman (Cécile De France), die die Kleinen anleitet. Bald aber werden die Kinder von ihren erwachsenen Helfern getrennt. Fanny wird unfreiwillig zur Anführerin der Schar. Ständig droht die Entdeckung durch Nazi-Soldaten oder französische Kollaborateure, und damit der sichere Tod. Gleichzeitig wächst inmitten von Angst, Freude und unerwarteten Begegnungen der Zusammenhalt und die Freundschaft zwischen den Kindern.
«Fannys Reise» beruht auf den Erinnerungen von Fanny Ben-Ami, der 1943 die Flucht in die Schweiz gelang. Die traumatische Erfahrung von Verfolgung und Flucht wird ganz aus der Sicht der jungen Protagonisten geschildert. Dabei wird nicht nur den Betroffenen der NS-Verfolgung ein Denkmal gesetzt, sondern es werden auch Parallelen zur Migration in der Gegenwart eröffnet.
(SRF)
1943 in Frankreich: Die dreizehnjährige Fanny und ihre beiden jüngeren Schwestern Erika und Georgette sind im Kinderheim untergebracht, wie viele andere jüdische Kinder auch. Fanny schreibt sich Briefe mit ihrer Mutter, beide hoffen auf ein baldiges Wiedersehen der Familie. Dann müssen alle Kinder umgehend das Heim verlassen: Frankreich ist nicht mehr sicher vor den Deutschen. Im italienischen Heim bei der strengen, aber gütigen Madame Forman lernt Fanny den etwas älteren Eli kennen, der ihr viel über "die Krauts" erklärt und mit dem sie heimlich Radio hört. Die Nachricht von Mussolinis Inhaftierung alarmiert die Heimleiterin: Die Kinder müssen auch diesen Ort sofort verlassen. Madame Forman gibt den Kindern neue, nicht-jüdische Namen und bläut auch den Jüngsten ein, was sie sagen dürfen und was nicht. Schon am Bahnhof müssen sie improvisieren, die Heimleiterin will später wieder zu ihnen stoßen und überträgt Fanny die Verantwortung für die Kinder. Ganz auf sich gestellt machen sich Fanny und die Kinder auf ihre beschwerliche und lebensgefährliche Reise Richtung Schweiz, ohne zu wissen, was sie unterwegs erwartet und wem sie trauen können… Festivalteilnahmen und - auszeichnungen: 34. Kinderfilmfest München 2016; UNICEF-Preis, Internationales Kinderfilmfestival 2016 Info: "Fannys Reise" von Lola Doillon ("In Your Hands") basiert auf dem Buch "Le journal de Fanny: Suivi de Les enfants juifs au coeur de la guerre", auch bekannt als"Le Voyage de Fanny", das die jüdische Fanny Ben-Ami auf der Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen verfasste. Lola Doillon wurde 1975 in Frankreich geboren. Sie ist als Regisseurin und Autorin für die Filme "ET TOI T'ES SUR QUI?" (2007) und "CONTRE TOI" (2010) bekannt. Ihr Vater ist der französische Regisseur Jacques Doillon.
(KiKA)
Cast & Crew
- Regie: Lola Doillon
- Drehbuch: Lola Doillon, Anne Peyrègne
- Produktion: Saga Blanchard, Marie de Lussigny, Marilyne Maia, Pierre Wallon, Metropolitan Filmexport, Origami Films, Bee Films, Davis-Films, Ce Qui Me Meut Motion Pictures, La Wallonie, Fondation pour la Mémoire de la Shoah, Cofimage 27, A Plus Image 6
- Produktionsauftrag: ZDF
- Produktionsfirma: Scope Pictures, France 2 Cinéma, Rhône-Alpes Cinéma, France Télévisions, Orange Cinéma Séries, Région Rhône-Alpes, CNC Centre National de la Cinématographie, Eurimages
- Musik: Sylvain Favre-Bulle, Gisèle Gérard-Tolini
- Kamera: Pierre Cottereau
- Schnitt: Valérie Deseine
- Regieassistenz: Bérengère Archambault, Maéva Buisse, Ophélie Gelber, Gabriel Levy, Nathalie Nouaili
- Ton: Ophélie Boully, Julie Brenta, Sabrina Calmels, Emmanuel de Boissieu, Séverin Engler
- Spezialeffekte: Amelie-Anne Chuche