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TV-Kritik/Review: "I'm Dying Up Here": Jim Carreys Drama über Comedy kommt erst spät in Fahrt
(05.06.2017)
Clay Appuzzo hat es scheinbar geschafft: Der junge Komiker ist in die "Tonight Show" mit Johnny Carson eingeladen worden, eine der meistgesehenen Fernsehsendungen in den USA der 1970er Jahre. Nachdem er dort seine Nummer vorgetragen hat, bittet ihn der erkennbar amüsierte Carson zu sich, um auf dem Sofa neben den anderen Gästen Platz zu nehmen. Das macht der Gastgeber nur, wenn ihm ein Auftritt wirklich gefallen hat, unter Komikern gilt es als Ritterschlag. Nach der Aufzeichnung quartiert sich Clay in einem Luxushotel in Hollywood ein - obwohl er selbst in Los Angeles lebt -, bestellt sich den Zimmerservice und sieht sich die Show im Fernsehen an. Danach verlässt er das Hotel, tritt auf die Straße - und wird von einem Bus überrollt.
Wie seine Freunde und Kollegen mit dem völlig unerwarteten Tod umgehen, davon handelt die Pilotfolge von
In der Auftaktfolge lernen wir eine ganze Reihe Komiker kennen, die sich jeden Abend im "Goldie's" versammeln und die allesamt noch nicht richtig etabliert sind, wenn auch in unterschiedlichen Graden. Leider sind es viel zu viele, als dass sie den Zuschauern alle näherkommen würden. Lediglich Cassie (Ari Graynor) sticht als eine der wenigen weiblichen Comedians heraus, die es aufgrund des Vorurteils, Frauen könnten nicht lustig sein, noch schwerer hat als ihre männlichen Kollegen. Sie ist auch vom plötzlichen Tod Clays am meisten betroffen, war sie doch früher mit ihm zusammen. Ihre Trauer verarbeitet sie am Ende der ersten Folge spontan in einer Comedy-Nummer, die zuerst die Stimmung im Club zu kippen droht, dann aber auf brillante Weise doch noch die Kurve kriegt. Es ist nicht nur ein Moment, in dem das Publikum vor Ort einen Star in der Entstehung erlebt, sondern auch die emotional berührendste Szene des Piloten. Sie kommt jedoch leider fast zu spät, um einen noch für die bis dahin recht behäbig dahinplätschernde Geschichte einzunehmen.
Die zweite Folge ist eher noch langweiliger geraten, ist hier doch nur einer von mehreren Handlungssträngen - wiederum der um Cassie und ihren derzeitigen Freund Bill (Andrew Santino), natürlich ebenfalls Komiker - interessant. Was etwa der Strang um die ganz jungen, gerade nach L.A. gekommenen Freunde Ron (Clark Duke aus den "Kick-Ass"-Filmen) und Eddie (Michael Angarano) soll, die als Kandidaten an der Spielshow "Let's Make A Deal" teilnehmen, bleibt unverständlich. Genauso gut könnte man sich eine alte Folge von In vielem erinnert "I'm Dying Up Here" an eine andere neuere Showtime-Serie, Cameron Crowes nach einer Staffel wieder eingestelltes
Während beim thematisch ähnlichen Amazon-Projekt
Dieser Text basiert auf Sichtung der ersten drei Episoden der Serie "I'm Dying Up Here".
Marcus Kirzynowski
© Alle Bilder: Showtime
Die Serie "I'm Dying Up Here" läuft seit Sonntag in den USA bei Showtime. Über den bekannten Rahmenvertrag zwischen Sky und Showtime hat sich der Pay-TV-Sender die hiesigen Ausstrahlungsrechte gesichert. Wie TV Wunschliste auf Nachfrage erfuhr ist eine Ausstrahlung im weiteren Verlauf des Jahres anvisiert.
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