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Drama um Jimmy-Savile-Skandal findet endlich Starttermin bei der BBC
Im Vereinigten Königreich hat die Serie
In dem True-Crime-Drama wird Steve Coogan in die Rolle des zu Lebzeiten als außergewöhnlichen Philanthropen gewürdigten Savile schlüpfen, der die ganze Zeit über aber seinen guten Ruf und den Zugang auch zu Minderjährigen für seine schweren und schwersten sexuellen Angriffe genutzt hatte.
Frühe Kritiker der Serie hinterfragten, ob Saviles Taten nicht zu schwerwiegend seien, um nun in Form einer True-Crime-Serie verarbeitet zu werden: Natürlich sind viele Details zu den Abläufen, Geschehnissen und Straftaten unbekannt und müssen nun mit Spekulationen gefüllt werden - während gleichzeitig die traumatisierenden Erfahrungen von Saviles Opfer sehr real sind.Hauptdarsteller Coogan selbst mahnte, man solle die Serie nicht beurteilen, bevor man sie gesehen habe. Daneben erläutert er, dass die Serie aufgreifen werde, wie Savile trotz der unzähligen Übergriffe zeitlebens ungestraft durchkommen konnte. So fasst Coogan zusammen, dass man darüber sprechen müsse, wenn man wolle, dass sich solche Geschehnisse nicht wiederholen können.
Hinter der Serie steht Autor Neil McKay (
James "Jimmy" Savile war 1926 in Leeds geboren worden. Nach Anfängen als Minenarbeiter im Krieg legte er später Platten bei Tanzveranstaltungen auf. Ab 1958 kam er zum Radio, später moderierte er die erste Ausgabe des bekannten Musikmagazins
Savile wurde für sein exzentrisches Auftreten und seine wohltätige Arbeit bekannt, vor allem mit Kindern und Krankenhäusern - in einem Nachruf wurde ihn das Sammeln von Spendengeldern in Höhe von 40 Millionen Britischer Pfund zugeschrieben. Zu Lebzeiten gegen ihn vorgebrachte Anschuldigungen wurden von Savile und den Institutionen in seinem Umfeld niedergedrückt.
Ein Jahr nach seinem Tod veröffentlichte ITV dann 2012 eine Dokumentation, die sich mit Vorwürfen sexueller Übergriffe beschäftigte. Das löste weitere Untersuchungen von Medien und Polizei aus, bei denen mehr als 300 mutmaßliche Opfer Hinweise auf mehr als 400 Verbrechen vorbrachten, die im Verlauf von fast 60 Jahren begangen worden sein sollen, darunter mehr als 30 Fälle von Vergewaltigung. Einige Opfer erhielten Schadenersatzzahlungen aus Saviles Nachlass.
In zahlreichen Institutionen wie der BBC und dem National Health Service (wo Savile bei Auftritten in Krankenhäusern Angestellte und Patienten ab fünf Jahren zum Ziel sexueller Übergriffe gemacht haben soll) gab es interne Untersuchungen und unterschiedliche Konsequenzen.
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